Ein kurzweiliges, unterhaltsames „Gute-Laune-Buch“, dass sich gut als Reise-Lektüre in den Koffer für die Sommerferien einpacken lässt. Der autobiografisch eingefärbte Roman „Wenn die Sonne rauskommt, fahr ich ohne Geld“ von Jonas Baeck erschien schon am 10. Januar 2019 im Kiepenheuer & Witsch-Verlag und er erzählt von den „wundersamen Dingen, die einem widerfahren können, wenn man das Geld zu Hause lässt und auf die eigene Intuition vertraut“ (Klappentext).

Kurz zum Inhalt
Der dreiundzwanzigjährige Ich-Erzähler Jonas, Schauspielschüler aus Bochum, schließt eine spontane Wette mit sich selbst ab und daraus folgend fährt er mit seinem Roller nach Irland um dort eine antiquarische Ausgabe von „Romeo und Julia“ zu kaufen und diese innerhalb von insgesamt 17 Tagen an seine Schauspielkollegin Magdalena zu übergeben und ihr damit seine Liebe zu gestehen. Der eigentliche Clou an der Geschichte: er will all dies ohne einen Cent Geld in der Tasche bewerkstelligen. Ganz ohne Geld geht es bekanntlich auch nicht und so muss er auf seiner Reise hin und wieder Geld verdienen, trifft auf unterschiedliche Menschen, die ihm überwiegend freundlich und unterstützend begegnen und erlebt zahlreiche Abenteuer, die auf knapp 270 Seiten dem Leser kurzweilig erzählt werden.
Resumee
Man kann schon zu Beginn des Buches ahnen, dass die Verliebtheit des Protagonisten eigentlich keine Basis und somit auch keine Zukunft hat, so dass das Ende nicht überrascht – manchen Lesern wird das Ende trotzdem vielleicht zu offen und unreflektiert sein. Doch dies soll den Unterhaltungswert des Buches nicht schmälern. Der Leser muss sich ganz und gar auf die Geschichte des Ich-Erzähler einlassen und nicht darüber hinausgehen, dann ist dieses lesenswerte Buch eine wunderbar unterhaltende Erfahrung eines jungen Mannes – dass das Leben ohne Geld auf der Straße ganz und gar nicht so romantisch ist, das wissen wir alle, aber das ist ja auch nicht Thema des Buches.
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